Im Sommer 2015 habe ich zusammen mit einer Freundin Alaska und Yukon näher kennengelernt. Während einer 3-wöchigen Reise entdeckten wir die Naturschönheiten dieser Destination.
Mit Condor flogen wir via Frankfurt direkt nach Anchorage. Der Flug von Frankfurt aus dauert ca. 9 Stunden, ist also gar nicht so lange. Schon die Anreise war ein Erlebnis - die Sicht aus dem Flugzeug auf Grönland war genial.
Ankunft in Anchorage ist bereits am Mittag, so dass noch genügend Zeit bleibt, die Stadt etwas näher kennenzulernen. Mit der Anchorage Trolley Tour kann man während einer 1.5 stündigen Stadtrundfahrt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besuchen. Ein Nachtessen in einem Steakhouse mit eigener Brauerei durfte natürlich auch nicht fehlen.
Am andern Tag haben wir unseren 4x4 Jeep übernommen. Die Fahrt führte uns nordwärts Richtung Denali Nationalpark. Unterwegs haben wir uns das hübsche Städtchen Talkeetna angesehen und von dort aus einen Rundflug zum Denali gemacht. Das Wetter war ideal und so hatten wir eine tolle Sicht auf den höchsten Berg Nordamerikas.
Am nächsten Tag haben wir den Denali Nationalpark besucht und die ersten Tiere (Elche und Bären) gesichtet. Vom Denali führte uns die Fahrt weiter nach Paxson und anschliessend über den spektakulären Top of the World Highway nach Dawson City im Kanadischen Yukon. Nicht zu Unrecht geniesst diese Strasse, die hoch über die Baum Zone führt, den Ruf als schönste Panoramastrasse Nordamerikas.
Dawson City wurde durch den Klondike Goldrausch im Jahre 1896 bekannt und ist heute noch eine typische Western/Goldgräberstadt mit farbigen Häusern und nicht asphaltierten Strassen. Ganz in der Nähe kann man eine Goldmine besichtigen.
Von Dawson City aus wurde es dann definitiv abenteuerlich. Der Dempster Highway stand auf dem Programm. Diese Strasse führt 700 km Richtung Norden, bis zum Eismeer. Nachdem es am Vortag geregnet hatte, wurde die Fahrt auf dieser nicht asphaltierten Strasse zum Erlebnis. Man muss sich erst daran gewöhnen, von Lastwagen überholt zu werden. Aber die Natur entlang der Strasse ist schlicht umwerfend schön. Wir überquerten den Polarkreis und erreichten die North West Territories. Verschiedene Flüsse können nur mit den staatlichen Fähren überquert werden, da keine Brücken vorhanden sind. Inuvik, die nördlichste Siedlung der Inuit ist heute fast ausgestorben.
Auf der Rückfahrt über den Dempster Highway nach Dawson City haben wir dann das Highlight unserer Reise erlebt. Wir konnten Grizzly Bären aus nächster Nähe, aus dem Auto heraus beobachten. Über eine Stunde haben wir einfach nur zugesehen, was die Bären so treiben.
Die South Canol Road führte uns dann über unberührte Landschaft (80 km praktisch im Schritttempo, da die Strasse so schmal und schlecht ist) nach Whitehorse, in die Hauptstadt des Yukon.
Im Wrangell St. Elias Nationalpark verbrachten wir zwei Tage in McCarthy und Kennicott. McCarthy ist eine richtige Western Stadt mit Hotel und Saloon. Kennicot, einst eine Kupferminenstadt, ist heute eine Geisterstadt. Ein Flug über die Gletscherlandschaft (insgesamt 9 Gletscher fliessen durch den grössten Nationalpark der Vereinigten Staaten) war ein weiterer Höhepunkt unserer Reise.
Nach diesen Abenteuern in rauen Norden ging es dann Richtung Meer, nach Valdez. Die Kleinstadt wird wegen ihrer gebirgigen Umgebung auch "little Switzerland" genannt. Nach einer Übernachtung in Valdez ging es mit der Fähre weiter nach Whittier. Die Überfahrt ist sehr kurzweilig, da die Landschaft schlicht spektakulär ist. Von Whittier aus fährt man durch einen Eisenbahntunnel (Autos und die Bahn wechseln sich ab) und dann über den Moose Pass nach Seward, dem Eingangspunkt zum Kenai Fjords Nationalpark. Die Bootstour durch den Kenai Fjords Nationalpark war ein letzter, toller Höhepunkt. Wal- und Wildtierbeobachtungen, kalbende Gletscher und eine atemberaubende Szenerie! Als Tüpfelchen auf dem "i" - wir waren gleichzeitig mit Präsident Obama in Seward. Wir haben sogar wegen seinem Limousinen Tross anhalten müssen. Auch dies war ein spezielles Erlebnis.
Nach 3 Wochen Alaska - Yukon Abenteuer kehrten wir nach Anchorage zurück und genossen noch ein letztes Steak im der Glacier Brewhouse bevor wir am anderen Tag den Rückflug Richtung Europa antraten.
Für Naturliebhaber ist Alaska und Yukon absolut eine Reise wert. Gerne können Sie mit mir einen Beratungstermin abmachen, falls Sie mehr über diese faszinierende Destination erfahren möchten.